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1239. o. J. o. T. o. O.

aus der Zeit 1239 - 1246.

Mesco, d. g. Herzog von Oppeln, verleiht auf Bitten des Abts Heinrich von Leubus diesem und dessen Konvente auf dem von seinem Vater Kazimir geschenkten fundus in Jarozlav Vollmacht, deutsche Kolonisten anzusetzen mit aller deutschen Freiheit, wie solche in dem herzoglichen Dorfe Bela (doch wohl Zülz) besteht, ferner Exemption von den Lasten des polnischen Rechtes podwod, prowod (sic), der Verpflichtung Flüchtigen nachzuspüren, und Aehnlichem, das dem deutschen Rechte fremd ist, auch von Kollekten und Beden (peticiones), que in quibusdam terris generaliter fiunt, und von Kriegszügen ausser Landes, während sie an der Landesverteidigung mit Theil zu nehmen haben. Rechtssachen sollen sie unter einander aburtheilen, Kapitalsachen dagegen gehören vor den herzoglichen Richter in Bela und den Schulzen des Dorfes, in welchem die That begangen wurde. Von der "placatio" gebührt je ein Theil dem Herzoge, dem Abte und dem betreffen den Schulzen. Auch bei Rechtsansprüchen eines Polen gegen einen Kolonisten soll das Recht, welches die Bewohner in Bela haben, gelten.

Z. Der Richter Predborius, Unterschenk Rotcho, Unterjägermeister Wiszlaus, Michael subagazo, Joh. cap., Steph. der., Nycol. serviens, Mithsizlaus serviens u. a. v. ministeriales.


Aeltestes Kopialbuch von Leubus im Staats-Archive f. 32b.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.



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